Schöne deutsche Heimat - Droyßig


       Fanny Schneider

Meine Heimat

Ich musste lange überlegen, bis ich mich entschieden habe, was überhaupt meine Heimat ist. Am Ende habe ich einfach den Ort genommen, an dem ich mich am wohlsten fühle. Ich habe mich für Droyßig und seinen Wald entschieden.
Viele kennen wahrscheinlich das Dorf Droyßig mit seinen 2000 Einwohnern im Süden Sachsen-Anhalts gar nicht. Aber es müsste eigentlich in ganz Deutschland bekannt sein. Denn der bekannte Dichter, welcher „Süßer die Glocken nie klingen“ geschrieben hat, stammte aus Droyßig. Tatsächlich war Wilhelm Kitzinger Direktor an der Lehrerbildungsanstalt, die heute das christliche Gymnasium CJD-Christophorusschule Droyßig ist. Ich gehe nun schon seit 2 ½ Jahren auf dieses Gymnasium. Ich könnte mir nicht mehr vorstellen, auf eine andere Schule zu gehen, auch wenn der Schulstress manchmal ziemlich gewaltig ist.
Neben meiner Wohnung mag ich am meisten den Wald. Ich bin sehr gerne an der frischen Luft, das ist leicht, da Droyßig an einem großen Wald liegt.
Wenn ich mit meiner Familie spazieren gehe, ist das immer sehr schön. Wir können uns dann alles erzählen. Wie die Schule so war, ob wir Probleme haben, und wenn dies der Fall ist, wie wir sie lösen können. Wenn bald ein Test oder eine Klassenarbeit ansteht, fragt meine Mutter oder mein Vater mich noch mal ab. Da ich mich im Laufen sehr gut konzentrieren kann, klappt dies beim Spazierengehen immer sehr gut. Manchmal gibt es im Wald aber auch die Zeit des Schweigens, in der niemand etwas sagt. Dann betrachte ich die Bäume. Gerade jetzt im Winter ist diese Zeit besonders schön. Wenn man den Schnee sieht, wie ihn der Wind leicht herumweht. Wenn man sieht, wie die Äste wegen der Last des Schnees nach unten gedrückt werden, so dass sie fast den Boden berühren. Der Wind pfeift dann immer leise durch die Äste. Es ist zwar häufig sehr kalt draußen, aber das stört mich nicht. Es fängt schnell an, dunkel zu werden. Dann freue ich mich immer schon auf zu Hause.

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