Schöne deutsche Heimat - Droyßig


       Ulrike Wirth

Meine Heimat

Meine Heimat ist da, wo ich wohne. Mein Haus, unser Grundstück und Droyßig. Wir haben ein großes Haus und einen großen Garten, das finde ich toll, denn da fühlt man sich frei. Ich könnte nicht in einer kleinen Wohnung leben, so wie in einer Großstadt, und ich brauche auch ab und zu mal Ruhe, wenn ich von der Schule nach Hause komme. Ich liebe Tiere, besonders Hunde, die ich mir beispielsweise dort nicht halten könnte. Ich liebe unser Haus und würde nicht gerne wegziehen.
Bald bekomme ich in unserem Haus ein neues Zimmer. Auch wenn das alte Zimmer nicht gerade das schönste und auch nicht das größte ist, ist es mir trotzdem ans Herz gewachsen.
Ich finde, man merkt erst, was Heimat für einen ist, wenn man sich mit ihr befasst und für kurze oder auch für lange Zeit nicht mehr bei ihr sein kann.
Vor viereinhalb Jahren bin ich in mein jetziges Haus nach Droyßig gezogen und hatte, als ich hier war, dolles Heimweh nach meiner alten Heimat. Ich hatte Angst, dass ich meine Freunde verlieren würde, und dass ich hier keine neuen Freunde finden könne.
Doch die Angst und das Heimweh vergingen, als ich dann doch viele neue Freunde kennen lernte und mich in die neue Heimat integrieren konnte.
Heimat, finde ich, braucht man, um glücklich zu sein. Ich kann mir nicht vorstellen, bei einem Krieg aus meiner Heimat vertrieben zu werden und in ein anderes Land flüchten zu müssen. Heimatlosigkeit ist ein schweres Los.
An unserem Ort gefällt mir vor allen Dingen der Ortskern mit dem hübschen Schloss, dem davorliegenden Park, wo wir im Sommer Eis essen gehen, und die altehrwürdige Schule.
Ich bin stolz auf unsere Schule, weil sie so groß ist. Der alte Baustil gefällt mir mehr als die heute gebauten Schulen, die wie Blöcke aussehen.
Ich liebe meinen Heimatort auch, weil er so vielfältig ist und jeder sich darin wohlfühlen kann.